„Autogipfel“ bei der Kanzlerin: An „Elektrifizierung“ der Autos führt kein Weg vorbei - a podcast by SWR

from 2021-03-23T07:00

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Eine „Elektrifizierung“ neuer Fahrzeuge sei für die Automobilhersteller unausweichlich geworden, so Michael Auerbach, Professor an der Fakultät Mobilität und Technik der Hochschule Esslingen, in SWR2. Vor allem deshalb, weil die Zukunft von Verbrennungsmotoren durch die gesetzlichen Vorgaben erheblich eingeschränkt werde.
Dafür sorgten die schnelle gesetzliche Verschärfung der Emissionswerte, vor allem der EU-weite Grenzwert für neue Pkw von 95 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer. Weitere Verschärfungen auf bis zu 60 Gramm bis 2030 sorgten dafür, dass ein reiner Verbrennungsmotor diese Werte nicht mehr erreichen könne. Dies bedeute allerdings nicht notwendig, dass die Zukunft allein elektrisch-batteriegestützten Fahrzeugen gehören werde. Auch Plugin-Hybride blieben eine technische Alternative.
Insgesamt sehe es „nicht so düster aus für die deutschen Automobilhersteller“, so Auerbach. Die Forschung sei bereits wesentlich breiter aufgestellt, um alle möglichen Formen von Hybridfahrzeugen der Zukunft zu entwickeln, „bis hin zu Elektrofahrzeug“. Entscheidend sei eine „technologie-offene“ Gestaltung des Wandels. Auch Batterien, Brenstoffzellen und synthetische Kraftstoffe müsse man in die Entwicklung einbeziehen.
Wichtig sei es, dass die Politik „der Wissenschaft Gehör verschafft“ und auch kontroverse Debatten möglich blieben. Es gebe nicht „den einen Antrieb als Lösung für alle Fälle“, sondern sei erforderlich, je nach Umweltverträglichkeit verschiedene Antriebsformen für verschiedene Fälle zu entwickeln.

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