Begrenzte, aber wirkmächtige Kampagnen: Wie Wahlkampf im Netz die Politik beeinflusst - a podcast by SWR

„Wahlkampf ist der Kampf um Deutungshoheit“, sagt Kommunikationsexperte Juri Schnöller. Das gelte gerade auch für die sozialen Medien. Das heißt aber auch: Unglückliche oder peinliche Bilder wie die vom lachenden Armin Laschet im Flutgebiet oder „Kein schöner Land“ im Werbespot der Grünen verbreiten sich gerade dort besonders schnell. Und obwohl die Mehrheit der Wahlbevölkerung in Deutschland keine Digital Natives sind: Was im Netz viel Aufmerksamkeit errege, schwappe auch in die nicht-digitale Welt über, so Schnöller. Dort entfalten sie dann möglicherweise große Wirkung, wie das Beispiel Armin Laschet zeigt. Zwar würden Netzkampagnen von Parteien allein keine Wahl entscheiden. Gerade im Endspurt könnten sie aber zwei bis drei Prozent bringen und potentielle Wähler mobilisieren.

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