Beschlüsse des Bund-Länder Gipfels: Die Kultur zieht vor Gericht - a podcast by SWR

from 2021-03-06T00:10:15.390779

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Viele Kulturschaffende sehen die Corona-Beschlüsse des Bund-Länder-Gipfels kritisch – so auch der Anwalt Wolfram Hertel, der die Initiative „Aufstehen für die Kunst“ vertritt: „Wir sind enttäuscht, die Kultur kommt wieder einmal zuletzt, wir haben immer gesagt: die Kultur waren die Ersten, die zugemacht haben und sie können nicht die letzten sein, die wieder aufmachen.“
„Aufstehen für die Kunst“ will nun offenbar eine Klage beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof einreichen, weil „die Kunstfreiheit ein besonderes Grundrecht im Grundgesetz“ sei, ähnlich wie die Religionsausübung sei sie nicht durch ein einfaches Gesetz beschränkbar, so Hertel im Gespräch mit SWR2. Das werde bei den Öffnungsszenarien nicht ausreichend berücksichtigt. Zudem verweist Hertel auf eine Studie aus dem Herbst 2020, die das Infektionsrisiko bei Besuchen der Bayerischen Staatsoper untersucht hat – „wir können nachweisen, dass vom Besuch keine Gefährdung ausgeht. Aber das wird ignoriert.“

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