Große Ernst-Barlach-Retrospektive in Dresden: Kunst als Ausdruck der Selbstbehauptung - a podcast by SWR

from 2021-01-31T22:10:42.023393

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„Wir wollen das Multi-Talent Ernst Barlach vorstellen“, sagt die Kuratorin Astrid Nielsen über die Retrospektive, die ab Samstag in Dresden zum 150.Geburtstag des Malers, Graphikers und Bildhauer zu sehen sein wird. Die Staatlichen Kunstsammlungen der sächsischen Landeshauptstadt haben insgesamt 230 Werke zusammengetragen, darunter 30 Holzplastiken von Barlach.

Den Akzent auf den Werkstoff Holz erklärt Nielsen so: „Er findet darin das Material, was kongenial erscheint zur Umsetzung seiner Bildideen.“ Insgesamt gehe es bei Barlach oft um das Thema Selbstbehauptung; nicht zuletzt, weil Barlach unter den Nazis als „entartet“ galt und seine Werke aus Ausstellungen und dem öffentlichen Raum entfernt wurden.

Deshalb freut sich Nielsen auch über die Skulptur „Das frierende Mädchen“, die ebenfalls zu den verfemten Arbeiten gehörte: „Es wird also jetzt, zum ersten Mal seit 83 Jahren nach Dresden zurückkehren.“

Astrid Nielsen ist Kuratorin bei den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

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