Jazz-Pionier Chick Corea ist tot - a podcast by SWR

from 2021-02-12T07:00

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Chick Corea ist tot. Der Jazz-Pionier und 23-fache Grammy-Gewinner sei bereits am Dienstag im Alter von 79 Jahren an einer seltenen Krebs-Erkrankung gestorben, wurde auf seiner offiziellen Facebook-Seite und seiner Webseite mitgeteilt. Auch ein amerikanischer Radiosender berichtete darüber unter Berufung auf eine Quelle in Coreas Produktionsfirma.
Er habe das Leben von Millionen Menschen berührt und inspiriert, hieß es darin über den Mann, der in den Ensembles von Miles Davis am elektrischen Piano ab Ende der 60-er die Tür für die Ära der Fusion aus Jazz und Rock öffnete. Corea blieb zugleich immer auch dem Akustik-Klavier verbunden.
Die Welt brauche mehr Künstler, wurde Corea in seiner letzten Botschaft zitiert. „Meine Mission war es immer, die Freude am Gestalten zu bringen, wo immer ich konnte, und dies mit all den Künstlern zu tun, die ich so sehr bewundere – das war der Reichtum meines Lebens.“
Bereits im Alter von vier Jahren hatte der als Armando Anthony Corea geborene Sohn eines Trompeters und Bassisten am Klavier gesessen. In jungen Jahren spielte er mit Saxofonlegende Stan Getz und Dizzy Gillespie zusammen. Beeinflusst wurde er von Herbie Hancock und Thelonious Monk, aber auch von lateinamerikanischen Rhythmen. Star-Trompeter Davis erkannte Coreas Talent und nahm ihn mit auf Tour. Doch auch mit Herbie Hancock ging Corea später noch auf Welttournee.

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