Nach vier Jahren Donald Trump hofft die NATO auf ein neues Signal des Aufbruchs - a podcast by SWR

from 2021-01-31T22:10:42.023393

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„Die NATO hat, wie das ganze transatlantische Bündnis, unter vier Jahren Trump enorm gelitten, und sie hat auch ein Stück weit Schaden genommen“, sagt Ronja Kempin von der Forschungsgruppe Europa der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik, mit Blick auf das virtuelle Treffen der NATO-Außenminister. Die Bemühungen seien aber da, jetzt ein Signal des Aufbruchs zu senden.Mit dem Beginn der US-Präsidentschaft von Joe Biden verbinde sich vor allem die Hoffnung auf einen atmosphärischen Neuanfang, so Kempin. „Aber in der Substanz ist natürlich auch ein Präsident Joe Biden darauf angewiesen, dass die Europäer in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik nun wirklich mehr Verantwortung übernehmen – zumindest was die Befriedung ihres unmittelbaren sicherheitspolitischen Umfelds angeht.“ Umgekehrt sei für die Europäer die unabgestimmte Politik der USA in zentralen Sicherheitskonflikten, beispielsweise in Afghanistan, zum Problem geworden. So wisse man letztlich nicht, welche Vereinbarungen Donald Trump derzeit mit den Taliban zu treffen versuche.

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