Stuttgarter Kulturamtsleiter Marc Gegenfurtner: Kein Defizit in der Verwaltung des Erbes von Otto Herbert Hajek - a podcast by SWR

from 2021-01-20T13:33

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Der Kulturamtsleiter der Stadt Stuttgart hat Kritik am Umgang mit dem Erbe des Malers, Grafikers und Bildhauers Otto Herbert Hajek von sich gewiesen. Im SWR2 Journal am Mittag sagte Gegenfurtner heute: „Ich wüsste nicht, was die Stadt sich vorzuwerfen hätte. Ich würde sagen, wir nicht wenig tun. Da sehe ich kein Defizit.“
Jährlich würde Stuttgart 26 000 Euro zur Pflege der Arbeiten des Künstlers in die Hajek-Stiftung einzahlen. Zudem kenne er im internationalen Vergleich keinen Künstler und keine Künstlerin, die so präsent in einer Stadt wären, wie es Hajek in Stuttgart sei. Was den Umgang mit der unter Denkmalschutz stehenden Stuttgarter Villa des Künstlers betrifft, verwies Gegenfurtner auf den (Privat)Besitzer des Hauses. „Man geht davon aus, dass jemand, der sich ein Denkmal kauft, das auch respektiert“, betonte der Stuttgarter Kulturamtsleiter. In der Sache könne er sich vorstellen, dass die Stadt auf den Besitzer zugehe, um einen konstruktiven Dialog anzustoßen und das Hajek-Haus als „denkmalgeschützten Kulturort“ zu erhalten. Darüberhinaus könne möglicherweise das Marketing der Stuttgarter Hajek-Werke verbessert werden. „Ich kann mir vorstellen, dass man das mit zeitgenössischen Mitteln macht, die über Flyer hinausgehen, um die Kunst im öffentlichen Raum so aufzuwerten“. Was die Diskussion um ein fehlendes Gesamtkonzept der Stadt Stuttgart für die Kunst im öffentlichen Raum angeht, sagte Gegenfurtner, das müsse gemeinschaftlich im Kontakt mit Verbänden und Fachleuten passieren. Auch in Hinblick auf die Internationale Bauausstellung, die 2027 in Stuttgart stattfinden soll, sei er aber zuversichtlich: „Ich glaube, dass es zu Lösungen kommen wird, die der wachsenden und sich entwickelnden Stadt entsprechen.“

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