Ernesto Cardenal wollte Christentum als „unbedingte Zuwendung“ zum Menschen - a podcast by SWR2

from 2021-01-31T22:10:42.023393

:: ::

Die Welt besser zu machen nach 100.000 Jahren Ungleichheit, das war das Anliegen des verstorbenen Dichters, Kulturpolitikers und Priesters Ernesto Cardenal aus Nicaragua. Es greife aber zu kurz, den letzten der großen Befreiungstheologen als Versöhner von Christentum und Marxismus begreifen zu wollen, so der Mainzer Theologe und Sozialethiker Gerhard Kruip. Cardenal sei es in einem fundamentalen Sinne um Christentum als Praxis gegangen, „im Sinne der Gerechtigkeit und der unbedingten Zuwendung zum Menschen“, so Kruip in SWR2. Aus diesem Grund habe Cardenal auch politisch gedacht, weil letztlich immer politische Strukturen einer Verwirklichung des Christentums entgegenstünden.

Further episodes of Was geht - was bleibt? Zeitgeist. Debatten. Kultur.

Further podcasts by SWR2

Website of SWR2