„Manchmal male ich ein Haus für uns“ – Buch über Flüchtlingskinder auf Lesbos - a podcast by SWR2

from 2022-02-22T12:33

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„Wir rauben den Kindern ihre Kindheit!“, klagt die Fotografin Alea Horst. Sie hat das Flüchtlingslager Moria auf Lesbos achtmal besucht und die Kinder in den Lagern portraitiert. In vielen Interviews haben die Kinder auch über ihre Wünsche gesprochen: „Sie wünschen sich ein Zuhause, Schulunterricht und dass es ihren Eltern nicht mehr so schlecht geht. Man spürt ihre Sehnsucht nach Ruhe und Frieden“, so die Fotografin. Zwar habe sich die Situation in Moria nach dem Brand 2020 verbessert. Die Flüchtlinge wohnen jetzt in Wohncontainern mit warmer Dusche. Aber die psychische Belastung vor allem für Kinder, die über Jahre in dem Lager eingesperrt seien, gehe weiter. „Durch Corona sind die Flüchtlinge noch mehr in Vergessenheit geraten, so Alea Horst. Sie hat aus den Interviews und den Fotos der Kinder ein Buch gemacht: „Manchmal male ich ein Haus für uns“ heißt es. Es ist bei dtv erschienen.

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