Was muss jetzt geschehen, um das Wissen über die ukrainische Geschichte zu bewahren? - a podcast by SWR2

from 2022-03-25T06:00

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Wladimir Putin hat den Krieg, den er in der und gegen die Ukraine angefangen hat, historisch begründet, nach seiner eigenen Geschichtsauslegung. Unser Gesprächspartner bei SWR2, der Historiker Martin Aust, fordert nun, dass sein Fach, die osteuropäische Geschichte, sich ihrer tragenden Rolle dringend bewusst werden muss. Nur so könne man Putin und seinem Geschichtsbild auf Dauer etwas entgegengesetzten, meint der Experte."Die Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine sind zurzeit durch den Krieg sehr bedroht, sie müssen aufgrund des Krieges um ihr Leben fürchten, an ihre Arbeit ist da nicht zu denken", berichtet Aust. Auch um die Archivbestände stünde es schlecht, denn aus den belagerten Städten kann nichts überführt werden. Es gebe aber die Versuche Daten zu digitalisieren, ergänzt der Historiker und warnt, sollte die Ukraine weiter belagert, gar erobert werden, sei unabhängiges Forschen bedroht."Geschichtliche Forschung in Russland und Belarus ist mittlerweile einem ganz hohen staatlichen Druck ausgesetzt, beide erwarten von der Wissenschaft Systemtreue", erklärt Aust. Vor diesem Schicksal muss die Geschichte

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