Welttag des Hörens – Wolfgang Kaschuba über Hören und Wissen in Corona-Zeiten - a podcast by SWR2

from 2021-05-15T02:14:04.155888

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Radiohören und Podcasts verschaffen uns in Corona-Zeiten eine Illusion des Dabeiseins, eine Form des Kontakts, sagt der Kulturwissenschaftler Wolfgang Kaschuba zum Welttag des Hörens. Außerdem bedeute das Hören in Corona-Zweiten durchaus einen Paradigmenwechsel, weil unsere Gesellschaft langsamer und weniger hektisch geworden sei und man sich zum Hören von Radio und Podcast öfters ruhig zurücklehne und Texten länger zuhöre.
Wenn man es positiv formulieren wolle, könne man derzeit sagen: das intensivere Hören schaffe neue Zugänge zum Wissen, gerade auch für jüngere Menschen.
Wissen sein in Corona-Zeiten eine entscheidende Frage. Getrennte Wissens- und Informationsblasen spiegelten ganz unterschiedliche Weltbilder und Informationsräume. Das Zusammenbringen dieser Welten sei wichtig und hier könne der Rundfunk eine übergreifende Verwaltung von gemeinsamem Wissen und gemeinsamen Werten sein. „Wenn wir uns mehr zuhören, haben wir mehr Gemeinsamkeiten“ – das könnte ein Motto des Welttag des Hörens sein, meint Wolfgang Kaschuba.

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