Zum Internationalen Frauentag: Es braucht ein selbstbestimmtes Reproduktionsrecht - a podcast by SWR2

from 2022-04-21T10:19:13.155098

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„Reproduktive Rechte“ sind gerade im deutschsprachigen Raum ein ziemlich sperriger Begriff, er versteckt, dass es da um Dinge geht, die total zentral für Menschen sind, die schwanger werden können“, sagt Dinah Riese, eine der drei Autorinnen des Buches „Selbstbestimmt. Für reproduktive Rechte“. So geht es beim Begriff um die Entscheidung, ob man selbst Kinder bekommen möchte oder nicht. Auch die Frage mit wem und in welchem Abstand, stelle sich hier und besonders das Anrecht auf Information und die medizinische Versorgung, bekräftigt die Co-Autorin. Das Buch nimmt aber nicht nur Deutschland in den Fokus, sondern zieht einen internationalen Vergleich. Riese ist davon überzeugt, besonders der Rechtsruck wirke sich negativ auf die Selbstbestimmungsrechte der Frauen aus, wie man zum Beispiel an verschärften Schwangerschaftsabbruchgesetzen sehe. Auch in Deutschland bestehe das Recht auf Abtreibung noch nicht mal auf dem Papier, erklärt die Co-Autorin, denn laut Paragraf 218 gelten Schwangerschaftsbrüche immer noch als Straftat. Die Journalistin und Autorin Dina Riese ist davon überzeugt: „Hier liegt der größte Missstand in Deutschland.“

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