Berliner Sozial-Senatorin Katja Kipping (Linke):"Man geht jeden Tag mit einem mulmigen Gefühl ins Bett." - a podcast by SWR

Seit Kriegsbeginn in der Ukraine haben nach Angaben der UNO mehr als drei Millionen Menschen das Land verlassen und im Ausland Zuflucht gesucht. Die meisten, die nach Deutschland wollen, kommen in Berlin an. Katja Kipping (Die Linke), Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, macht sich Sorgen, dass die Stadt es bald nicht mehr schaffen könnte, allen Ankommenden eine Unterkunft für die Nacht anbieten zu können:"Man geht jeden Tag mit einem mulmigen Gefühl ins Bett, weil wir nie wissen, ob es nicht doch einen sprunghaften Anstieg gibt."Berlin sei gerade das „Tor zu Europa für die Vertriebenen“. Im SWR2 Tagesgespräch verwies Kipping auf drei Bereiche, in denen sie sich Entlastung für die Hauptstadt erhofft:"Erstens, sozialrechtlich muss es über das SGB2 [Sozialgesetzbuch 2] gehen, also über die Jobcenter. Zweitens, Sonderzüge möglichst auch mal um Berlin herumleiten, und drittens, wenn wir das große Verteilzentrum [am ehemaligen Flughafen Tegel]haben, dass wir bei der Buslogistik entsprechend Unterstützung bekommen."Zum Austritt von Oskar Lafontaine aus der Linkspartei merkte Kipping an, sie sei aufgrund ihrer aktuellen Arbeit"noch nicht dazu gekommen, seine Erklärung in Ruhe zu lesen. Mein erster Eindruck ist, dass der Zeitpunkt, den er sich ausgesucht hat, kurz vor der Wahl im Saarland für sich spricht."

Further episodes of SWR2 Tagesgespräch

Further podcasts by SWR

Website of SWR