Reporter ohne Grenzen würdigt diesjährige Friedensnobelpreis-Träger - a podcast by SWR

from 2021-12-18T12:12:06.672094

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Die Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) hat die beiden diesjährigen Empfänger des Friedensnobelpreises gewürdigt, die philippinische Journalistin Maria Ressa und den russischen Journalisten Dmitri Muratow. "Hier haben wir es sicherlich mit einer Journalistin und einem Journalisten zu tun, die wirklich schon jahrzehntelang bewiesen haben, dass sie für Menschenrechte und Pressefreiheit eintreten", sagte der deutsche RSF-Vorstandssprecher Michael Rediske im SWR- Tagesgespräch.
Maria Ressa gehöre zu den Wenigen in ihrem Land, die noch ihre Stimme erhebten, sagte Rediske. Außerdem sei es gut, dass mit Dmitri Muratow einer der Gründer der russischen Zeitung Nowaja Gaseta ebenfalls ausgezeichnet worden sei. Der Preis sei damit auch eine Würdigung der getöteten russischen Investigativ-Journalistin Anna Politkowskaja, die ebenfalls für die Zeitung arbeitete und deren Todestag sich am gestrigen Donnerstag zum 15. Mal jährte.
"Es ist ohnehin ein Preis für alle mutigen Journalisten und Journalistinnen, die sich gegen autoritäre Regierungen auflehnen", sagte Rediske. Die Auszeichnung für Ressa und Muratow sei aber noch kein Zeichen dafür, dass sich freie und unabhängige Medien nicht mundtot machen ließen, so Rediske: "Mittlerweile gibt es nicht mehr so viele Ermordungen (von Journalistinnen und Journalisten), weil eben viele doch mundtot gemacht wurden".

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