Rückläufiger Ausbildungsmarkt: Bundesinstitut rät zu mehr digitaler Berufsorientierung - a podcast by SWR

from 2021-10-07T01:34:10.922473

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Das Bundesinstitut für Berufsausbildung (BIBB) beobachtet den erneut rückläufigen Ausbildungsmarkt mit Sorge. Die Leiterin der Abteilung Berufsbildungsforschung und Berufsbildungsmonitoring, Elisabeth Krekel, sagte im SWR Tagesgespräch: “Bundesweit sieht es genauso aus wie in Rheinland-Pfalz und in Baden-Württemberg. Sowohl die Bewerber und Bewerberinnen, die sich bei der Bundesagentur für Arbeit um einen Ausbildungsplatz bemühen, als auch die Zahl der angebotenen betrieblichen Ausbildungsplätze sind rückläufig.“
Durch die Corona-Pandemie habe sich die Situation noch einmal verschärft. So seien im Jahr 2020 insgesamt 11 Prozent weniger Ausbildungsplatzverträge abgeschlossen worden als im Jahr davor. Betroffen seien vor allem der Bereich Hotel, Tourismus, Gaststätten, aber auch der Beruf des Werkzeugmechatronikers habe einen starken Einbruch erlitten.
Problematisch findet die Bildungsforscherin, dass Berufsorientierung an Schulen und vor allem die betrieblichen Praktika aufgrund der Pandemie nicht stattfinden konnten. „Da ist die Frage, wie kann man diese Form der Berufsorientierung stärker digital umsetzen, und zwar nicht nur in der Coronazeit sondern insgesamt, um die jungen Menschen auch digital abzuholen und vielleicht auch eine digitale Nähe zu erzeugen“, so Krekel.

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