Umweltministerin Schulze: Plastik-Verbot setzt Anreiz zu Mehrweg-Produkten - a podcast by SWR

Anlässlich des EU-weiten Verbots von Einweg-Kunststoffprodukten sieht Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) eine echte Chance, dass Plastik künftig vermieden und stattdessen durch Mehrweg-Produkte ersetzt wird. Es gebe schließlich nicht nur ein Verbot von Einweg-Plastik, wo es gut zu ersetzen sei, sondern auch eine Mehrweg-Pflicht, überall dort wo Getränke und Speisen zum Mitnehmen angeboten würden.
Der Anreiz zu Mehrweg-Produkten sei mit dem Verbot klar gesetzt, sagte Schulze im SWR2 Tagesgespräch. „Wir haben es geschafft, auf der europäischen Ebene das zu verbieten, was in Europa an den Stränden gefunden wird. Und daran müssen wir alle ein Interesse haben, dass dieser Müll einfach nicht mehr entsteht, damit er auch nicht eingesammelt werden muss, und am Ende auch nicht irgendwo landen kann, wo er nicht hingehört.“
Schulze geht davon aus, dass Verbraucherinnen und Verbraucher sich sehr schnell an die neue Mehrweg-Pflicht gewöhnen werden. „Es spart wirklich Unmengen von Plastik ein. Und das ist es, was wir vermeiden müssen: dieses Nur-einmal-benutzen-und-wegwerfen, diese Mentalität ist es, wogegen wir mit dem Verbot jetzt angehen“, so Schulze.

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