Vereinte Nationen zu Klimaverhandlungen: Industriestaaten haben Vertrauen verspielt - a podcast by SWR

from 2021-12-18T12:12:06.657773

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Die Vereinten Nationen haben Industriestaaten vorgeworfen, sie hätten durch gebrochene Versprechen das Vertrauen von Entwicklungsländern in Klimaverhandlungen wie derzeit in Glasgow geschwächt. Hintergrund ist: Industriestaaten stellen ihnen noch nicht wie versprochen jährlich 100 Milliarden US-Dollar zur Bewältigung der Klimakrise zur Verfügung.
Der Leiter des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen, Achim Steiner, sagte dazu im SWR-Tagesgespräch:
"Wenn die Entwicklungsländer sehen, wie reichere Länder innerhalb von einem Jahr 14 Billionen Dollar als Äquivalent mobilisieren konnten, um mit dieser Pandemie zum Beispiel umzugehen, dann ist das natürlich erst einmal ein Grund, mit größerer Skepsis in diese Verhandlungen zu gehen", so Steiner.
Eigentlich sollte die Summe seit 2020 in Entwicklungsländer fließen. Das wird nun voraussichtlich erstmals im übernächsten Jahr erreicht. Warum die 100 Miliarden Euro aus seiner Sicht keine Almosen für Entwicklungsländer sind, erklärt Steiner im SWR-Tagesgespräch.

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