#033 - Lass Technik nie zwischen dem Menschen und dem Ergebnis stehen - a podcast by Torsten Koerting

from 2020-08-07T14:00

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WORUM ES IN DIESER FOLGE GEHT …

Hallo und ein herzliches Willkommen zum Game Changer-Podcast.

Der Podcast für deinen Erfolg mit wirksamen Impulsen, spannenden Inspirationen, erkenntnissreichen Interviews und persönlichen Game Changern, die DICH in die UMSETZUNG bringen.

Und das Ganze von und mit
Torsten Koerting.

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In dieser relativ kurzen Folge möchte ich dir ein paar Argumente bringen, warum du sehr achtsam damit sein solltest, welche Technik und wie viel Technik du in deinen Online Formaten einsetzt.

Wir haben gerade in den letzten Monaten immer wieder häufig erlebt, dass wir uns sehr viele Gedanken machen… zum Beispiel:

❓❓❓ Wie sind wir in der Lage unsere Workshops, unsere Coachings, unsere Trainings, oder was auch immer für Formate, vom Offline ins Online zu bringen?

Wir haben zig Kurse besucht und haben uns überlegt „Mensch, wie können wir das machen?“ Wir haben uns von Menschen beraten lassen. Sie haben ganz viel gespürt. Damit meine ich nicht nur uns, sondern Menschen, die uns begleiten. Menschen, die wir begleiten dürfen und Organisationen, die wir beobachten.

Viele sind gerade mittendrin genau DAS für sich zu erfahren.

Und in dieser Folge wollen wir ein paar Mythen demaskieren, und auf ein paar Themen eingehen, worauf du achten darfst, wenn du das OFFLINE INS ONLINE überträgst.

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Im Februar, das war die Zeit, als das Corporate Business eingebrochen ist und die Workshops und Keynotes abgesagt wurden und wir dann dastanden und überlegten:

Mensch, wie sind wir nun in der Lage, die Menschen zu erreichen?

Wie sind wir in der Lage das, was wir im Offline wirksam beleben können und wo wir Durchbrüche erreichen, ins Online zu transformieren?

Und wir durften erleben, dass Tools wie Zoom eine grandiose Grundlage dafür sind.

Mit Microsoft Teams, Skype, Hangout, Facetime und anderen Möglichkeiten im Bereich von Facebook sind wir in der Lage, uns mit Video und Ton zusammenzuschalten. Wir sind sogar in der Lage, Workshopräume, sogenannte Breakout-Rooms, in Zoom zu ermöglichen und über Chats zu kommunizieren und Umfragen zu machen.

Dann haben wir gelernt, dass wir durch Plattformen wie Miro oder Mural endlose Weißräume mit Post-its, mit Canvases, sowie Umfragen und deren Ergebnissen zupflastern können, um damit Menschen die Möglichkeit zu geben, so zu kollaborieren, als wären sie in einem Workshopraum.

Durch Kahoot und anderen Tools waren wir in der Lage Quizzes zu machen, um das Ganze noch ein bisschen, man würde sagen mit „Gamification“ anzureichern.

Wir waren in der Lage durch Chat Waterfalls, durch Händeheben, durch Aufrufe, durch Energie, durch Musik Menschen länger vor den Bildschirmen zu fesseln, als wir ursprünglich dachten.

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Nur eins haben wir beim Ausprobieren nicht bedacht:  

Dass nämlich die Technik als Hilfsmittel, um Ergebnisse wirksamer zu erreichen, dass ein oder andere Mal zwischen dem Teilnehmer und dem Ergebnis stand.

Was meine ich damit?

In dieser diversen Welt, in der wir Menschen haben, die vor Corona noch nicht wussten, dass ihr Smartphone eine Kamera hat, mit der man kleine Videosequenzen aufnehmen kann, geschweige denn sogar mit Menschen sichtbar in Kontakt treten darf.

In einer Welt in der wir Firmen und Menschen in den Organisationen haben, die noch Monate nach Beginn von Corona, nicht die Kamera anschalten, weil sie nicht zeigen wollen, wie sie da gerade in ihrer Küche, im Wohnzimmer, im Schlafzimmer oder wo auch immer ihr Home-Office oder ihr mobiles Büro aufgebaut haben. Und das kann ich absolut verstehen und nachvollziehen.

Was wir auch erleben durften, ist, dass Menschen einen großen Sprung in die Technik machen durften, um somit überhaupt Kontakt zu ihren Kollegen und zu ihren Mitmenschen aufrecht zu erhalten.

Nur was viele da draußen immer noch nicht geschafft haben ist, sich mit anderen Tools und anderer Technologie, außer der Videokamera, auseinanderzusetzen, um in der Lage zu sein, Ergebnisse und Durchbrüche zu erreichen.

Was wir in den einzelnen Zoom Calls und Formaten immer wieder erleben, ist das durch das Unwissen im Umgang mit der Technik und bestimmte Funktionen (ob das jetzt ein Post-it ist, der einfügt, beschriftet oder farblich verändert werden soll … und, und, und), die Technik zwischen dem Teilnehmer und dem Ergebnis steht.

Durch diese ganze Problematik, in der der Mensch ständig kognitiv gefangen ist, wird er unsicherer und hinkt hinter dem Prozess hinterher. Er denkt, dass er die ganze Mannschaft aufhält und wird somit immer frustrierter, fühlt sich eventuell zurückgelassen und ist nicht in der Lage dem Ergebnis so beizusteuern, wie er das gerne möchte.

Ich weiß nicht, vielleicht hat der eine oder andere es vielleicht schon einmal erlebt, dass er in einem deutschen Kosmos auf einmal ein englischsprachiges Meeting begleiten durfte, in dem auf einmal die Extrovertierten zu Introvertierten werden, weil sie vielleicht kein, oder nur sehr wenig Englisch können. Sie ziehen sich zurück, weil sie auf einmal nicht mehr die Kapazitäten, die Energie, die Leidenschaft und Substanz haben sich im Gespräch zu vermitteln

Und das Gleiche passiert, wenn du zu viel Technik in deinen Online-Formaten einsetzt.

Wir erleben das sehr konkret und häufig mit Miro und mit Mural. Das sind zwei grandiose Plattformen, mit denen du auf einer Online-Basis in der Lage bist, kollaborativ in Teams Ergebnisse zu erreichen.

Stell dir vor, du bist in einem Workshop, guckst auf eine weiße Wand oder auf ein Flipchart und ihr dürft da jetzt gemeinsam etwas draufschreiben. Du darfst Post-it´s beschriften und aufkleben, du darfst dort gemeinsam Ergebnisse diskutieren und erarbeiten. Genau das passiert mit Moral und Miro, nur eben rein elektronisch.

Dadurch, dass diese Hilfsmittel zum Teil schon selbsterklärend sind, aber eben nicht von jedem bedient werden können, gibt es dann doch einige, die sich nicht mehr mit den Inhalten beschäftigen können, sondern mit der Technologie „struggeln“. Diese Menschen kommen dann aus dem Gefühl in den Kopf, und müssen ständig darüber nachdenken, wie Sie das Tool bedienen, anstatt einfach emotional im Prozess mitzuschwimmen.

Das passiert insbesondere in emotionalen Prozessen, in denen die Menschen ihre volle Kraft, ihr Gefühl, ihr Herz ❤️ und Energie 🔥 benötigen.

Gerade in diesen Prozessen ist es entscheidend, dass die Technik so weit wie möglich reduziert ist, und dass du in der Lage bist, die Teilnehmer so mitzunehmen und gemeinsam Ergebnisse zu produzieren, ohne dass die Technik zwischen ihnen und dem Ergebnis steht.

Deswegen werdet ihr uns häufig auch erleben, dass wir in Workshops, die wir online fazilitieren, auf solche Technologien verzichten, und vielmehr nur mit Blatt und Papier und Stift ausgerüstet mit den Teilnehmern arbeiten. Wir halten einfach Pappen in die Kamera, und erzeugen somit Ergebnisse, die wir dokumentieren.

Powerpoint-Folien gibt's bei uns auch nicht mehr. Wir verzichten auf solche Technik und versetzen die Teilnehmer in die Lage auch mit einfachen Hilfsmitteln, Ergebnisse umzusetzen.

In jedem dieser Formate gibt es ganz unterschiedliche Herangehensweisen, um die Technik so weit zu reduziert, dass im Kern der gemeinsame Nenner, sprich die technologische Absprungbasis der Teilnehmer, gleich ist, Auf diese Basis kann man aufsetzen, um dann die Ergebnisse zu produzieren.

Manchmal kommt es aber eben doch auch vor, dass solche Formate nicht nur mit einem Zettel und einem Stift zu erledigen sind, sondern du doch auf Tools wie Miro oder Mural angewiesen bist.

In diesen Situationen bietet es sich an, durchaus vorher mal eine Technik Session zu machen, und die Teilnehmer eine halbe Stunde vorher einzuladen, um sich mit der Technik vertraut zu machen.

Gerade für diejenigen, die mit diesen Tools noch nicht gearbeitet haben, wäre es auch möglich eine völlig separate, losgelöste Einzel-Session anzubieten, in der es nur um die Technologie geht. Damit hebst du alle Teilnehmer auf das gleiche Level, und bist in der Lage im eigentlichen Workshop auf eine gemeinsame Basis aufzusetzen und dann den nächsten (auch inhaltlichen) Schritt gehen zu können.

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Also:

🔥 🔥 🔥 … Versuche in deinen Online-Formaten weitestgehend auf Technologie zu verzichten, damit die Technik nicht zwischen dem Teilnehmer und dem Ergebnis steht, sondern die gesamte Gruppe, und jeder einzelne Teilnehmer, im Flow, im Fluss und in der Energie bleiben kann, um das Ergebnis zu erreichen.

🔥 🔥 🔥 …  Und wenn du auf Technologie nicht verzichten kannst, dann mache VorbereitungsSessions. Schau, dass du noch im Vorfeld Schritte etablierst, um alle Teilnehmer auf das Mindestmaß eines gemeinsamen Verständnisses zu bringen, damit du während des Workshops oder des Meetings möglichst wenig Fragen hast, sondern die Technologie als Hilfsmittel, als unterstützendes Element angesehen wird und nicht als etwas, dass zwischen dir, den Teilnehmern und dem Ergebnis im Weg steht.

Und jetzt rufe ich dich auf!

Überprüfe mal:

❓ Wie viel Technik du aktuell einsetzen kannst, einsetzen darfst und einsetzt, um ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen.
❓ Wo kannst du vielleicht etwas reduzieren?
❓ Wo sagst du dir: „Mensch, nee, da ist sogar noch Potenzial da, um nochmal ein Schippchen draufzulegen, um den nächsten Schritt zu gehen, weil sich mittlerweile auch die Gesellschaft und die einzelnen Menschen weiterentwickelt haben und eben unterschiedliche Technologien schon aufgenommen haben, um damit dann auch wirklich wirksam zu arbeiten.“

 

Ich hoffe, dass dir diese Folge ein paar Impulse gegeben hat, die Technik nicht zu weit ausarten zu lassen, sondern sie so weit zu reduzieren, dass sie nicht zwischen den Teilnehmern und dem Ergebnis steht, und dich somit in den Formaten, die du beleben darfst, noch wirksamer werden lässt

Viel Erfolg dabei, viel Spaß dabei.

Und bis bald.

Dein Torsten

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