Das Sterben im Mittelmeer - a podcast by ZEIT ONLINE

from 2018-07-05T03:55

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Mit Antiflüchtlingsrhetorik hatte Matteo Salvini Wahlkampf gemacht, und nun im Amt des italienischen Innenministers setzt er das um. Schiffe von Hilfsorganisationen, die Flüchtlinge aus dem Mittelmeer retten, dürfen neuerdings nicht mehr in italienischen Häfen anlegen. Tagelang musste zum Beispiel die "Aquarius" der Organisation Ärzte ohne Grenzen ausharren, bis sie schließlich in Spanien anlegen durfte. Auch gestern ist wieder ein Schiff dort angekommen, das Italien zuvor abgewiesen hatte. Die "Open Arms" mit 60 Flüchtlingen an Bord lief in den Hafen von Barcelona ein. Für ZEIT ONLINE hat das Julia Macher beobachtet, im Gespräch mit Rita Lauter schildert sie die Ankunft der Flüchtlinge. Und sie erklärt, warum Spanien im Vergleich zu Italien noch sehr flüchtlingsfreundlich eingestellt ist.

Mitgliederschwund und Tarifflucht: Immer wieder heißt es, dass der Einfluss der Gewerkschaften sinkt. Doch bei einem Konzern scheint es umgekehrt: Da ist der Betriebsratsvorsitzende so mächtig, dass er den Vorstandschef rauskegeln kann. Bei Volkswagen hat sich der gelernte Bandarbeiter Bernd Osterloh über die Jahre eine erstaunliche Machtbasis erarbeitet – und ein so hohes Gehalt, dass sich sogar die Staatsanwaltschaft dafür interessiert. Claas Tatje, Wirtschaftsredakteur bei der ZEIT, hat Osterloh ein halbes Jahr lang begleitet. Er beschreibt Osterlohs Machtfülle – und spricht darüber, wie plausibel es ist, dass ein so vernetzter VW-Mann nichts von den Abgasmanipulationen wusste.

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