Der Staat als Drogendealer? - a podcast by ZEIT ONLINE

from 2019-10-17T03:55

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Der Hansaplatz in Hamburg, der Ebertplatz in Köln – oder der Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg: Diese Gegenden sind berüchtigt für Drogenhandel und Gewalt. Anwohner und Opposition werfen der Polizei und Politik in Berlin vor, die Lage nicht im Griff zu haben. Die Laissez-faire-Politik von Rot-Rot-Grün scheint genauso machtlos im Kampf gegen Drogenkriminalität zu sein wie die frühere Nulltoleranzpolitik der CDU, meint Frida Thurm, Gesellschaftsredakteurin bei ZEIT ONLINE. Sie plädiert dafür, auch harte Drogen zu legalisieren.

Mein Körper, meine Regeln, heißt es oft. Doch die Debatten rund um Sterbehilfe, Fortpflanzungsmedizin und Organspende zeigen, dass Dinge, die den menschlichen Körper betreffen, auch staatlichen Regelungen unterliegen. Schon in den 1970er-Jahren wurde in der Debatte über die Legalität von Schwangerschaftsabbrüchen die Frage gestellt, welchen Zugriff eine Gesellschaft auf den Körper der oder des Einzelnen haben sollte. Nun wird die Frage erneut aufgeworfen, etwa wenn es darum geht, biometrische Daten zu erheben. Im Podcast sagt Politikredakteur Gero von Randow, warum er den Slogan "Mein Körper gehört mir" für naiv hält – und kritisiert den Einfluss der Kirchen in Diskussionen über Körperthemen in Deutschland.

Und sonst so? Wie ein smarter Blindenstock Millionen Menschen den Alltag erleichtern soll.

Moderation: Rita Lauter
Mitarbeit: Sophia Hofer, Anne Schwedt

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