Ist 8chan die digitale Heimat der Rassisten? - a podcast by ZEIT ONLINE

from 2019-08-06T03:55

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Auf 8chan hat der Attentäter von El Paso sein Manifest veröffentlicht. Schon der Killer von Christchurch nutzte die Plattform. Radikalisiert sie junge Männer?
Am Wochenende sind in den USA bei zwei Massakern 29 Menschen getötet worden. Und es hätte noch weitaus schlimmer kommen können: Der Todesschütze von Dayton hatte laut dem Bürgermeister genug Munition dabei, um Hunderte zu erschießen. Gegen den mutmaßlichen Attentäter von El Paso wird derweil wegen Terrorismus ermittelt. Er hatte offenbar ein Manifest auf der Plattform 8chan veröffentlicht. Inzwischen ist das Onlineportal weitgehend offline. ZEIT-ONLINE-Autor Eike Kühl erklärt, warum 8chan immer wieder mit Terrorismus in Zusammenhang gebracht wird, welche Inhalte dort zu finden sind und wie die Grenzen zwischen Ironie und Ernst verwischt werden. Der Onlinediskurs hat sich verändert.

Der Schalke-Aufsichtsratschef Clemens Tönnies hat umstrittene Thesen zur Eindämmung des Klimawandels geäußert. Er sagte, man solle Kraftwerke in Afrika finanzieren. "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren." Für diese rassistische Äußerung hat er sich inzwischen entschuldigt. Dennoch ist er noch immer im Amt und muss sich vor dem Ehrenrat des FC Schalke 04 für seinen Kommentar verantworten. Oliver Fritsch, ZEIT-ONLINE-Sportredakteur, ordnet ein, welche Konsequenz das für Tönnies haben sollte.

Und sonst so? Ein US-Fußballer nutzt seinen Torjubel für eine deutliche Aufforderung an den US-Kongress.

Mitarbeit: Paul Fenski, Anne Schwedt
Moderation: Fabian Scheler

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