Nick Hornby: "Ich bin selbstbewusster geworden." - a podcast by ZEIT ONLINE

from 2020-11-24T09:00

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Der Bestsellerautor Nick Hornby ist bekannt für seine amüsanten und teilweise mit schwarzem Humor gespickten Romane, die Geschichten mitten aus dem Leben erzählen, wie in "High Fidelity", "About a Boy" und "A Long Way Down". In seinem neuen Roman "Just Like You" erzählt der britische Schriftsteller von der Liebe eines ungleichen Paares in Zeiten des Brexits, von Rassismus und von den Grenzen, die die unterschiedlichen Klassen und Milieus in London trennen. Auf die Frage, ob es nicht eine Herausforderung gewesen sei, als weißer Mann über einen schwarzen Mann und eine weiße Frau zu schreiben, antwortet er gelassen: "Ich bin selbstbewusster geworden, was mein Schreiben angeht." Er würde ungern nur über Weiße schreiben.

Außerdem geht es in dem Gespräch um die Frage, ob Shakespeare für den Brexit gestimmt hätte. Mit ZEIT-ONLINE-Redakteur Dirk Peitz spricht Hornby über das Versagen von Populisten im Umgang mit dem Brexit und der Corona-Pandemie: "Mit dem schlechten Umgang der Regierung in Bezug auf die Pandemie haben wir uns in den einen Fuß geschossen und wenn der Brexit im Januar kommt, schießen wir uns in den anderen Fuß – sodass wir ganz den Halt verlieren."Als Fußball-Fan bedauert Hornby die negativen Begleiterscheinungen des modernen Fußballs: "Es ist für mich wirklich deprimierend, weil es für den Verein hauptsächlich um Geld geht, darum, seine Position möglichst lang zu halten." Trotzdem lässt er sich dazu hinreißen, einen Tipp abzugeben, wer nächsten Sommer Meister wird. Tipps hat Hornby auch für das ewige Zuhausesein. Er erzählt, welche Musikrichtungen ihn durch diese schwierige Zeit begleiten.

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