Weg mit der Defizit-Brille - nutze die Ressourcen-Brille - a podcast by mtt consulting network GmbH

from 2019-05-31T10:41:42

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Ist doch klar, ein „Optimist“ und „positiv-denkender Mensch“ sieht das Glas „halbvoll“, während man sich bei einem „halbleeren“ Glas als einen „Skeptiker“ und „Pessimisten“ outet.
Du kennst vermutlich das Bild des mit Wasser halbgefüllten Glases und die sich daraus ergebenden Frage nach der Perspektive: „halb voll“ oder „halb leer“.
Und natürlich hat jeder Mensch seine ureigene Vorstellung von der Welt, ihrem Funktionieren und ihrem Sinn. Alle diese Vorstellungen haben grundsätzlich den gleichen Anspruch auf Gültigkeit und Richtigkeit. Und doch erscheint es manchmal hilfreicher zu sein, den Blick mehr auf die Stärken, Potentiale und Ressourcen zu richten als auf die Schwächen, Defizite und Risiken.

Denn: Die Welt entsteht nun einmal im Auge des Betrachters.

Die meisten von uns sind in Leistungsgesellschaften sozialisiert. Wir sind deshalb meist so geschult, dass wir aus der Vielzahl von Wahrnehmungsmöglichkeiten gezielt das herauspicken, was wir als kritisch, fehlerhaft, optimierungsbedürftig, störend und negativ empfinden. Es wird ja auch von uns erwartet – insbesondere im beruflichen Kontext - dass wir Fehler frühzeitig erkennen und beheben.
Diese jahrzehntelang trainierten Muster einer Rotstift-Pädagogik sind sicher auch einer der Gründe dafür, warum es gar nicht so einfach ist, den vertrauten und routinisierten Defizit-Fokus durch einen ressourcenaktivierenden Stärken-Fokus zu ersetzen.

Wenn ich mit Hilfe der „Defizit-Brille“ die Schwachstellen und Fehlerquellen analysiert habe, wird es dann doch irgendwann erforderlich die „Stärken- und Chancen-Brille“ aufzusetzen.
Wieso? Weil ich sonst in der Problemwelt stecken bleibe. Denn die Probleme sind ja in der Vergangenheit aufgetreten und die notwendigen Veränderungen und Lösungen kann ich nur zukunfts- und gegenwartsorientiert in Angriff nehmen. Und hierbei helfen mir meine Stärken und Ressourcen mehr als meine Schwächen.
Es ist daher eine gute Übung meine Aufmerksamkeit immer wieder einmal bewusst auf das „Halbvolle“ in meinem Leben zu lenken, auf meine eigenen Stärken und natürlich auch auf die Stärken-Potentiale meiner Mitmenschen.
Es gilt also: „Weg mit der Defizit-Brille! Nutze die Ressourcen-Brille!“

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