#RR58 Chaosforschung - a podcast by Radiorebell

from 2019-02-28T09:58:39

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Jason hat am vergangenem Wochenende den Regionalwettbewerb “Jugend

forscht“ in der Kategorie Physik gewonnen.







Vor etwas weniger als drei Jahren ist meine Frau mit Jason

ins Schülerforschungszentrum gefahren um Jason dort bei in einem

Physik-Kids-Club anzumelden. Jason saß quasi nur daheim und musste von Mami

dauerhaft bespaßt und beschäftigt werden. Jasons wissenschaftliches Interesse

war mit sechs Jahren schon so ausgeprägt, dass wir uns nur noch mit Fachmagazinen,

wie Spektrum zu helfen wussten und ohne Unterstützung so gut wie nie Antworten

auf seine Fragen parat hatten.







Meine Frau schilderte dem Leiter des Forschungszentrums

Jasons Interesse und dieser bat um ein erneutes Erscheinen am Dienstag der

Folgewoche, weil dann der Leiter des Kids-Clubs vor Ort wäre.







Jason schritt dann ein und fragte was denn da so gemacht

wird, denn er bezweifle stark, dass man sich dort mit den Sachen beschäftigt,

die ihn so interessieren.  







KP, so nennt ihn Jason heute war neugierig geworden und sein

Interesse steigerte sich als der Zehnjährige vor ihm „Quantenphysik“ als besonderes

Interesse angab und bat Jason ein wenig darüber zu erzählen.







Jason holte zu einem mehrminütigen Monolog über die

Quantenphysik aus, der KP sichtlich beeindruckte, um aber sicherzugehen stellte

er noch ein paar ergänzende Fragen zum Thema Quantenverschränkung, die Jason

ebenfalls fehlerfrei beantwortete.







Im Anschluss war man sich einig, dass der Kids-Club nichts

für Jason ist, er aber auch bedingt durch seinen Autismus nicht in einem Team

mit mehreren Leuten arbeiten möchte.







Jason suchte sich ein eigenes Forschungsprojekt aus und entschied

sich für das „Ordnung & Chaos.“







30 Monate und unzählig viele Arbeitsstunden später

präsentierte Jason nun im Rahmen von Jugend forscht seine Zwischenergebnisse

und die Sorge von KP und ihm, vielleicht verstände die Jury sein Projekt gar

nicht, blieben unbegründet. Im Gegenteil. Die Jury lobte die fehlende Scheu

sich in so jungem Alter einem so komplexen Thema zu widmen und ergänzte, dass

die frei gesprochene fehlerfreie Präsentation der gesamten Thematik zeigte,

dass sich da jemand Gedanken zu gemacht hat und das sie sich freuen zu sehen ob

bis zum Landesentscheid ein weiterer Projektschritt gelingt. Was er da jetzt

genau gemacht hat, was das Ziel des Projekts, welche Tipps ich ihm zum Thema

Chaosforschung mit auf den eg gegeben habe und ob es für den Nobel-Preis

reichen wird, haben wir in unserer neusten Folge Radiorebell besprochen.

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