Podcasts by Was ist ein Podcast? Definition, Bedeutung und Erklärung.
»Lesung« ist ein Podcast in dem Klassikerausschnitte, philosophische Werke und Gedichte u.a. von Goethe, Trakl, Heine, Kant, Nietzsche und Lessing von Elisa Demonkí gelesen werden. »Das Wort sei die Macht in deinem Ohr, dein Gefühl zu akzeptieren und neu zu erleben.«
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All episodes
(67) Johann Wilhelm Ludwig Gleim »An Leukon « (aus ›Neue Lieder‹) from 2022-04-07T16:57:43
Rosen pflücke, Rosen blühn, Morgen ist nicht heut! Keine Stunde laß entfliehn, Flüchtig ist die Zeit! Trink' und küsse! Sieh, es ist Heut Gelegenheit; Weißt du, wo du morgen bist? Flüchtig ist die...
Listen(66) Laozi »Tao Te King « 68 (übersetzt von Richard Wilhelm) from 2022-03-01T00:01:27
Wer gut zu führen weiß, ist nicht kriegerisch. Wer gut zu kämpfen weiß, ist nicht zornig. Wer gut die Feinde zu besiegen weiß, kämpft nicht mit ihnen. Wer gut die Menschen zu gebrauchen weiß, de...
Listen(65) Friedrich Rückert »Ich bin der Welt abhanden gekommen« from 2022-02-01T17:04:54
Für S.K. Ich bin der Welt abhanden gekommen, Mit der ich sonst viele Zeit verdorben. Sie hat so lange von mir nichts vernommen, Sie mag wohl glauben, ich sei gestorben. Es ist mir auch gar nichts...
Listen(64) Friedrich Nietzsche »Die Hoffnung« aus »Menschliches, Allzumenschliches I« from 2022-01-01T17:58:06
Die Hoffnung. — Pandora brachte das Fass mit den Übeln und öffnete es. Es war das Geschenk der Götter an die Menschen, von Außen ein schönes verführerisches Geschenk und "Glücksfass" zubenannt. D...
Listen(63) Franziska zu Reventlow »Keine Heimat mehr« aus »Gedichte« ca. 1891 from 2021-07-23T19:33:22
Es wogt um mich das Meer der Schmerzen.Wüst brennt das Hirn, gedankenleer.Nur eines, eines kann ich fassen,ich habe keine Heimat mehr. Hinab sank mir der Jugend Freude,hinab in des Vergessens Meer....
Listen(57) Joachim Ringelnatz »Fussball« from 2021-01-31T22:10:42.023393
nebst Abart und Ausartung Der Fußballwahn ist eine Krankheit, aber selten, Gott sei Dank. Ich kenne wen, der litt akut An Fußballwahn und Fußballwut. Sowie er einen Gegenstand In Kugelfor...
Listen(56) Johann Wolfgang von Goethe »An meine Mutter« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Obgleich kein Gruß, obgleich kein Brief von mir, So lang dir kömmt, laß keinen Zweifel doch Ins Herz, als wär die Zärtlichkeit des Sohns, Die ich dir schuldig bin, aus meiner Brust Entwichen. Nein,...
Listen(55) Joseph Pulitzer »There is no crime...« / »Es gibt kein Verbrechen...« from 2021-01-31T22:10:42.023393
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(Ein Zitat von Joseph Pulitzer
aus dem Buch von Denis Brian \"Pulitzer: A Life\")
There is not a crime, there is not a dodge, th...
(54) »Die Sieben Letzten Worte Jesu Christi« aus den vier Evangelien des Neuen Testaments from 2021-01-31T22:10:42.023393
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nach der revidierten Übersetzung von Martin Luther
Lukas 22
7 Es kam nun der Tag,
an welchem man mußte opfern das Osterlamm.
...
(53) Friedrich Nietzsche »Der Einsame« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Verhaßt ist mir das Folgen und das Führen. Gehorchen? Nein! Und aber nein - Regieren! Wer sich nicht schrecklich ist, macht niemand Schrecken: Und nur wer Schrecken macht, kann andre führen. Verhaß...
Listen(52) Johann Wolfgang von Goethe »Dilettant und Kritiker« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Es hatt ein Knab' eine Taube zart, Gar schön von Farben und bunt, Gar herzlich lieb, nach Knabenart, Geätzet aus seinem Mund Und hatte so Freud' am Täubchen sein, Daß er nicht konnte sich freuen al...
Listen(51) Oscar Wilde »Der Schüler« / »The Disciple« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Als Narziß starb, verwandelte sich die Quelle seiner Freuden von einer Schale voll süßen Wassers in eine Schale voll salziger Tränen, und die Bergnymphen kamen weinend durch den Wald, dass sie z...
Listen(50) »Frau Holle« ein Märchen der Gebrüder Grimm von 1857 from 2021-01-31T22:10:42.023393
ine Wittwe hatte zwei Töchter, davon war die eine schön und fleißig, die andere häßlich und faul. Sie hatte...
Listen(49) Heinrich Heine »Die Heil'gen Drei Könige« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Die Heil'gen Drei Könige aus Morgenland, Sie frugen in jedem Städtchen: "Wo geht der Weg nach Bethlehem, Ihr lieben Buben und Mädchen?" Die Jungen und Alten, sie wußten es nicht, Die Könige zogen...
Listen(48) Sigmund Freud »Vergänglichkeit« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Vor einiger Zeit machte ich in Gesellschaft eines schweigsamen Freundes und eines jungen, bereits rühmlich bekannten Dichters einen Spaziergang durch eine blühende Sommerlandschaft. Der Dichter bew...
Listen(47) Ludwig van Beethoven »Das Heiligenstädter Testament« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Empfehlt euren Kindern Tugend, sie nur allein kann glücklich machen, nicht Geld - O ihr Menschen, die ihr mich für feindselig, störrisch oder misantropisch haltet oder erkläret, wie unrecht tut ...
Listen(46) Henrik Ibsen »Peer Gynt - Solveigs Lied« (Edvard Grieg) from 2021-01-31T22:10:42.023393
Kanskje vil det gå både Vinter og Vår, Vielleicht werden Winter und Frühjahr vergehen, både Vinter og Vår, og neste Sommer med, og det hele År und der nächste Sommer gleich mit, und auch...
Listen(45) Kurt Tucholsky »Kreuzworträtsel« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Kreuzworträtsel mit Gewalt Der Arzt versank in meinem Bauch. Dann richtete er sich hochaufatmend wieder auf. »Es sind die Nerven, Herr Panter«, sagte er. »An den Organen ist nichts. Ruhe – Aus...
Listen(44) Johann Wolfgang von Goethe »Wilhelm Meisters Lehrjahre« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Achtzehntes Kapitel Er war, man darf sagen, auf dem Theater geboren und gesäugt. (...) Leider mußte er den Beifall, den er an glänzenden Abenden erhielt, in den Zwischenzeiten sehr teu...
Listen(43) Friedrich Nietzsche »Menschliches, Allzumenschliches« from 2021-01-31T22:10:42.023393
228 Der starke, gute Charakter Die Gebundenheit der Ansichten, durch Gewöhnung zum Instinkt geworden, führt zu dem, was man Charakterstärke nennt. Wenn Jemand aus wenigen, aber immer a...
Listen(42) Ada Christen »Wiedersehen« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Ich hatt' ihn lang nicht mehr gesehen - Und mich beinahe todt gesehnt; Ich kam zurück zu ihm - Und habe mich glücklich gewähnt. Drei Stunden stand ich vor dem Thor Im Regen pudelnaß Und holte mir...
Listen(41) Kurt Tucholsky »Das Ideal« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Ja, das möchste: Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße; mit schöner Aussicht, ländlich-mondän, vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehn - aber abend...
Listen(40) Johann Wolfgang von Goethe »Das Göttliche« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Edel sei der Mensch, Hilfreich und gut! Denn das allein Unterscheidet ihn Von allen Wesen, Die wir kennen. Heil den unbekannten Höhern Wesen, Die wir ahnen! Ihnen gleiche der Mensch; Sein Beispiel...
Listen(39) Johann Wolfgang von Goethe »Heidenröslein« 1771 from 2021-01-31T22:10:42.023393
Sah ein Knab ein Röslein stehn, Röslein auf der Heiden, War so jung und morgenschön, Lief er schnell, es nah zu sehn, Sah's mit vielen Freuden. Röslein, Röslein, Röslein rot, Röslein auf der Heiden...
Listen(38) Victor Hugo »Les Misérables« Gavroche dehors from 2021-01-31T22:10:42.023393
Tome V - Jean Valjean Chapitre XV : Gavroche dehors Zwischen dem Kugelfeuer draußen auf der Straße erblickte plötzlich Courfeyrac jemanden unten auf den Barrikaden. Gavroche saß unbekümme...
Listen(37) Gustav Schwab »Jasons Ende« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Sagen des klassischen Altertums II. Buch. Die Argonautensage Iason gelangte nicht zu dem Thron von Iolkos, um dessentwillen er die gefahrvolle Fahrt bestanden, Medea ihrem Vater geraubt un...
Listen(36) Giovanni Boccaccio »Die Urform der Ringparabel« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Daß Klugheit uns retten kann, will ich euch in einer kurzen Erzählung zeigen. Saladin, dessen Tapferkeit so groß war, daß sie ihn nicht nur aus einem unbedeutenden Manne zum Sultan von Babylon m...
Listen(35) Wilhelm Busch »Die Selbstkritik« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Die Selbstkritik hat viel für sich. Gesetzt den Fall, ich tadle mich: So hab ich erstens den Gewinn, Dass ich so hübsch bescheiden bin; Zum zweiten denken sich die Leut, Der Mann ist lauter Redli...
Listen(34) Wilhelm Busch »Früher, da ich unerfahren« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Früher, da ich unerfahren Und bescheidner war als heute, Hatten meine höchste Achtung Andre Leute. Später traf ich auf der Weide Außer mir noch mehr Kälber, Und nun schätz ich, sozusagen, Erst mic...
Listen(33) Wilhelm Busch »Halt dein Rößlein nur im Zügel« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Halt dein Rößlein nur im Zügel, kommst ja doch nicht allzuweit. Hinter jedem neuen Hügel dehnt sich die Unendlichkeit. Nenne niemand dumm und säumig, der das Nächste recht bedenkt. Ach, die Welt i...
Listen(32) Rainer Maria Rilke »La Panthère/ Der Panther« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Jardin des Plantes, Paris Son regard du retour éternel des barreaux s’est tellement lassé qu’il ne saisit plus rien. Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müd geworden, daß er nichts ...
Listen(31) Wilhelm Busch »Es sitzt ein Vogel« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Es sitzt ein Vogel auf dem Leim, Er flattert sehr und kann nicht heim. Ein schwarzer Kater schleicht herzu, Die Krallen scharf, die Augen gluh. Am Baum hinauf und immer höher Kommt er dem armen Vog...
Listen(30) mittelhochdeutsches Gedicht »Dû bist mîn« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Dû bist mîn, ich bin dîn: des solt dû gewis sîn; dû bist beslozzen in mînem herzen, verlorn ist daz slüzzelîn: dû muost och immer darinne sîn. Listen
(29) Hugo Ball »1. Dada-Abend« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Eröffnungs-Manifest Zürich, 14. Juli 1916 ].]]]..].]]]..]].].]]]..]].]]. Dada ist eine neue Kunstrichtung. Das kann man daran erkennen, daß bisher niemand etwas davon wußte und morgen ganz Zü...
Listen(28) Rosa Luxemburg »Briefe aus dem Gefängnis« from 2021-01-31T22:10:42.023393
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An Sonia Liebknecht
Breslau, Mitte Dezember 1917
...
Ach, Sonitschka, ich habe hier einen scharfen Schmerz erlebt,
auf dem Hof, wo ...
(27) Johann Wolfgang von Goethe »Willkommen und Abschied« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde! Es war getan fast eh gedacht. Der Abend wiegte schon die Erde, Und an den Bergen hing die Nacht; Schon stand im Nebelkleid die Eiche, Ein aufgetürmter Ries...
Listen(26) Friedrich Nietzsche - »Die fröhliche Wissenschaft« 268-275 from 2021-01-31T22:10:42.023393
- 268 - Was macht heroisch? Zugleich seinem höchsten Leide und seiner höchsten Hoffnung entgegengehen. - 269 - Woran glaubst du? Daran: dass die Gewichte aller Dinge n...
Listen(25) Friedrich Schiller »Die Bürgschaft« from 2021-01-31T22:10:42.023393
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Zu Dionys, dem Tyrannen, schlich
Damon, den Dolch im Gewande;
Ihn schlugen die Häscher in Bande.
»Was wolltest du mit dem Dolche, sprich!«
En...
(24) Johann Wolfgang von Goethe »Osterspaziergang« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche, Durch des Frühlings holden, belebenden Blick, Im Tale grünet Hoffnungsglück; Der alte Winter, in seiner Schwäche, Zog sich in rauhe Berge zurück. Von dor...
Listen(23) Johann Wolfgang von Goethe »Faust 1 - Vor dem Tor« from 2021-01-31T22:10:42.023393
- WAGNER - Man sieht sich leicht an Wald und Feldern satt; Des Vogels Fittich werd ich nie beneiden. Wie anders tragen uns die Geistesfreuden Von Buch zu Buch, von Blatt zu Blatt! Da werde...
Listen(22) Kurt Tucholsky »Augen in der Großstadt« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Wenn du zur Arbeit gehst am frühen Morgen, wenn du am Bahnhof stehst mit deinen Sorgen: dann zeigt die Stadt dir asphaltglatt im Menschentrichter Millionen Gesichter: Zwei fremde Augen, ein kurzer ...
Listen(21) Johann Wolfgang von Goethe »Erlkönig« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? -...
Listen(20) Friedrich Nietzsche »Zarathustra« 3.Teil - Der Wanderer from 2021-01-31T22:10:42.023393
Als nun Zarathustra so den Berg hinanstieg, gedachte er unterwegs des vielen einsamen Wanderns von Jugend an, und wie viele Berge und Rücken und Gipfel er schon gestiegen sei. Ich bin ein Wander...
Listen(19) Immanuel Kant »Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstver...
Listen(18) Gotthold Ephraim Lessing »Die Geschichte des alten Wolfs« from 2021-01-31T22:10:42.023393
1. Der böse Wolf war zu Jahren gekommen und faßte den gleißenden Entschluß, mit den Schäfern auf einem gütlichen Fuß zu leben. Er machte sich also auf und kam zu dem Schäfer, dessen Hor...
Listen(17) Henrik Ibsen - Auzug aus »Peer Gynt« from 2021-01-31T22:10:42.023393
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--ERSTER AKT--
SOLVEJG
(in der Tür.)
Wolltest nicht Du mit mir tanzen vorhinnen?
PEER GYNT.
Jawohl wollt' ich das; kannst Dich nimm...
(16) Friedrich Nietzsche »Abschied« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Die Krähen schrei'n Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt: Bald wird es schnei'n ? Wohl dem, der jetzt noch ? Heimat hat! Nun stehst du starr, Schaust rückwärts ach! wie lange schon! Was bi...
Listen(15) Johann Wolfgang von Goethe »Faust 1- Marthens Garten« from 2021-01-31T22:10:42.023393
MARGARETE: Versprich mir, Heinrich! FAUST: Was ich kann! MARGARETE: Nun sag, wie hast du's mit der Religion? Du bist ein herzlich guter Mann, Allein ich glaub, du hältst nicht viel davon. ...
Listen(14) Friedrich Nietzsche »Zarathustra« 1.Teil Nr.2 from 2021-01-31T22:10:42.023393
»Ja, ich erkenne Zarathustra. Rein ist sein Auge, und an seinem Munde birgt sich kein Ekel. Geht er nicht daher wie ein Tänzer? Verwandelt ist Zarathustra, zum Kind ward Zarathustra, ein Erwach...
Listen(13) Georg Trakl »Die Raben« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Über den schwarzen Winkel hasten Am Mittag die Raben mit hartem Schrei. Ihr Schatten streift an der Hirschkuh vorbei Und manchmal sieht man sie mürrisch rasten. O wie sie die braune Stille stören...
Listen(12) Georg Trakl »Gesang zur Nacht« from 2021-01-31T22:10:42.023393
1 Vom Schatten eines Hauchs geboren Wir wandeln in Verlassenheit Und sind im Ewigen verloren, Gleich Opfern unwissend, wozu sie geweiht. Gleich Bettlern ist uns nichts zu eigen, Uns Toren am vers...
Listen(11) Johann Wolfang Goethe »Faust 1 - Prolog im Himmel« from 2021-01-31T22:10:42.023393
MEPHISTOPHELES: Da du, o Herr, dich einmal wieder nahst Und fragst, wie alles sich bei uns befinde, Und du mich sonst gewöhnlich gerne sahst, So siehst du mich auch unter dem Gesinde. Verz...
Listen(10) Jubiläumsausgabe - Axel Wandtke spricht von Goethe »An den Mond« und »Prometheus« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Goethe - An den Mond
Füllest wieder Busch und Tal Still mit Nebelglanz, Lösest endlich auch einmal Meine Seele ganz. Breitest über mein Gefild Lindernd deinen Blick, Wie des Freunde... Listen(09) Johann Wolfgang Goethe »Der Zauberlehrling« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Hat der alte Hexenmeister Sich doch einmal wegbegeben! Und nun sollen seine Geister Auch nach meinem Willen leben. Seine Wort und Werke Merkt ich und den Brauch, Und mit Geistesstärke Tu ich...
Listen(08) Friedrich Nietzsche »Die fröhliche Wissenschaft 276« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Noch lebe ich, noch denke ich: ich muss noch leben, denn ich muss noch denken. Sum, ergo cogito: cogito, ergo sum. Heute erlaubt sich Jedermann seinen Wunsch und liebsten Gedanken auszusprechen...
Listen(07) Heinrich Heine »Ein Jüngling liebt ein Mädchen« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Ein Jüngling liebt ein Mädchen, Die hat einen andern erwählt; Der andre liebt eine andre, Und hat sich mit dieser vermählt. Das Mädchen heiratet aus Ärger Den ersten besten Mann, Der ihr in d...
Listen(06) Heinrich Heine »Weil ich dich liebe« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Weil ich dich liebe, muß ich fliehend Dein Antlitz meiden - zürne nicht. Wie paßt dein Antlitz, schön und blühend, Zu meinem traurigen Gesicht! Weil ich dich liebe, wird so bläßlich, So elend mage...
Listen(05) Heinrich Heine »Nicht mal einen einzgen Kuß« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Nicht mal einen einzgen Kuß, Nach so monatlangem Lieben! Und so bin ich Allerärmster Trocknen Mundes stehngeblieben. Einmal kam das Glück mir nah - Schon konnt ich den Atem spüren - Doch es flog v...
Listen(04) Heinrich Heine »Nicht lange täuschte mich das Glück« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Nicht lange täuschte mich das Glück, Das du mir zugelogen, Dein Bild ist wie ein falscher Traum Mir durch das Herz gezogen. Der Morgen kam, die Sonne schien, Der Nebel ist zerronnen; Geendigt hatt...
Listen(03) Friedrich Schiller »Der Handschuh« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Vor seinem Löwengarten, Das Kampfspiel zu erwarten, Saß König Franz, Und um ihn die Großen der Krone, Und rings auf hohem Balkone Die Damen in schönem Kranz. Und wie er winkt mit dem Finger, Auf t...
Listen(02) Friedrich Nietzsche »Brief an Heinrich Köselitz« und »Ecco Homo« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Friedrich Nietzsche Marienbad 1880: Brief an Heinrich Köselitz "...Es sind die härtesten Opfer, die mein Gang im Leben und Denken von mir verlangt hat- noch jetzt schwankt nach einer Stunde sy...
Listen(01) Johann Wolfgang von Goethe »Faust 2 - Milde Gegend« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Der Tragödie zweiter Teil / 1. Akt Anmutige Gegend / Faust Des Lebens Pulse schlagen frisch lebendig, ätherische Dämmerung milde zu begrüßen; Du, Erde, warst auch diese Nacht beständig Und atm...
Listenüber Podcast »Lesung« from 2021-01-31T22:10:42.023393
(62) George Gordon Byron »Stanzen für Musik« / »Stanzas For Music« from 2021-01-31T22:10:42.023393
(61) Jacob und Wilhelm Grimm »Der alte Großvater und der Enkel« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Es war einmal ein steinalter Mann, dem waren die Augen trüb geworden, die Ohren taub, und die Knie zitterten ihm. Wenn er nun bei Tische saß und den Löffel kaum halten konnte, schüttete er Sup...
Listen(60) Johann Wolfgang von Goethe »Hexenküche« (Auszug) aus »Faust - Der Tragödie erster Teil« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Auf einem niedrigen Herd steht ein großer Kessel über dem Feuer. In dem Dampfe, der davon in die Höhe steigt, zeigen sich verschiedene Gestalten. Eine Meerkatze sitzt bei dem Kessel und schäumt...
Listen(59) Johann Wolfgang von Goethe »Gretchens Stube« aus »Faust - Der Tragödie erster Teil« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Gretchen (am Spinnrad, allein) Meine Ruh ist hin, Mein Herz ist schwer; Ich finde sie nimmer und nimmermehr. Wo ich ihn nicht hab, Ist mir das Grab, ...
Listen(58) Christoph Wilhelm Hufeland im Vor- und Nachwort zu Immanuel Kants »Von der Macht des Gemüts« from 2021-01-31T22:10:42.023393
Unglaublich ist es, was der Mensch vermag, auch im Physischen, durch die Kraft des festen Willens; und so auch durch die Not, die oft allein einen solchen festen Willen hervorzubringen vermag. We...
Listen(62) Elisabeth zu Wied (Carmen Sylva) »Angst« aus »Geflüsterte Worte« from 2021-01-17T19:49:17
Wenn es eine Hölle geben kann, so ist sie ganz gewiß nur eine Zeit namenloser Angst. Denn es gibt wohl nichts Furchtbareres als Angst. Die Schmerzen des Leibes und der Seele reichen nicht an das Ge...
Listen(61) George Gordon Byron »Stanzen für Musik« / »Stanzas For Music« from 2016-06-14T17:28:01
»Byron allein lasse ich neben mir gelten.« J.W.Goethe There be none of Beauty‘s daughters With a magic like thee; And like music on the waters Is thy sweet voice to me: Der Schönheit Töchter ke...
Listen(60) Jacob und Wilhelm Grimm »Der alte Großvater und der Enkel« from 2015-12-06T18:24:52
Es war einmal ein steinalter Mann, dem waren die Augen trüb geworden, die Ohren taub, und die Knie zitterten ihm. Wenn er nun bei Tische saß und den Löffel kaum halten konnte, schüttete er Suppe au...
Listen(59) Johann Wolfgang von Goethe »Hexenküche« Auszug aus »Faust - Der Tragödie erster Teil« from 2015-04-29T18:58:57
Auf einem niedrigen Herd steht ein großer Kessel über dem Feuer. In dem Dampfe, der davon in die Höhe steigt, zeigen sich verschiedene Gestalten. Eine Meerkatze sitzt bei dem Kessel und schäumt ihn...
Listen(58) Johann Wolfgang von Goethe »Gretchens Stube« aus »Faust - Der Tragödie erster Teil« from 2015-04-14T17:34:38
Gretchen (am Spinnrad, allein) Meine Ruh ist hin, Mein Herz ist schwer; Ich finde sie nimmer und nimmermehr. Wo ich ihn nicht hab, Ist mir das Grab, Die ganze Welt Ist mir vergällt. Mein armer K...
Listen(57) Christoph Wilhelm Hufeland im Vor- und Nachwort zu Immanuel Kants »Von der Macht des Gemüts« from 2014-10-22T17:25
Unglaublich ist es, was der Mensch vermag, auch im Physischen, durch die Kraft des festen Willens; und so auch durch die Not, die oft allein einen solchen festen Willen hervorzubringen vermag. Wer...
Listen(56) Joachim Ringelnatz »Fussball« from 2014-07-02T15:13:43
nebst Abart und Ausartung Der Fußballwahn ist eine Krankheit, aber selten, Gott sei Dank. Ich kenne wen, der litt akut An Fußballwahn und Fußballwut. Sowie er einen Gegenstand In Kugelform und äh...
Listen(55) Johann Wolfgang von Goethe »An meine Mutter« from 2014-05-11T01:50:11
Obgleich kein Gruß, obgleich kein Brief von mir, So lang dir kömmt, laß keinen Zweifel doch Ins Herz, als wär die Zärtlichkeit des Sohns, Die ich dir schuldig bin, aus meiner Brust Entwichen. Nein,...
Listen(54) Joseph Pulitzer »There is no crime...« / »Es gibt kein Verbrechen...« from 2014-03-25T20:12:12
(Ein Zitat von Joseph Pulitzer aus dem Buch von Denis Brian “Pulitzer: A Life“) There is not a crime, there is not a dodge, there is not a trick, there is not a swindle, there is not a vice which ...
Listen(53) »Die Sieben Letzten Worte Jesu Christi« aus den vier Evangelien des Neuen Testaments from 2013-03-29T19:27:30
nach der revidierten Übersetzung von Martin Luther Lukas 22 7 Es kam nun der Tag, an welchem man mußte opfern das Osterlamm. Markus 14 22 Und indem sie aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und spra...
Listen(52) Friedrich Nietzsche »Der Einsame« from 2013-02-05T23:01
Verhaßt ist mir das Folgen und das Führen. Gehorchen? Nein! Und aber nein – Regieren! Wer sich nicht schrecklich ist, macht niemand Schrecken: Und nur wer Schrecken macht, kann andre führen. Verhaß...
Listen(51) Johann Wolfgang von Goethe »Dilettant und Kritiker« from 2013-02-05T20:57:16
Es hatt ein Knab‘ eine Taube zart, Gar schön von Farben und bunt, Gar herzlich lieb, nach Knabenart, Geätzet aus seinem Mund Und hatte so Freud‘ am Täubchen sein, Daß er nicht konnte sich freuen al...
Listen(50) Oscar Wilde »Der Schüler« / »The Disciple« from 2013-02-04T21:44:25
Als Narziß starb, verwandelte sich die Quelle seiner Freuden von einer Schale voll süßen Wassers in eine Schale voll salziger Tränen, und die Bergnymphen kamen weinend durch den Wald, dass sie zur ...
Listen(49) »Frau Holle« ein Märchen der Gebrüder Grimm von 1857 from 2012-12-17T16:01:47
ine Witwe hatte zwei Töchter, davon war die eine schön und fleißig, die andere häßlich und faul. Sie hatte aber die häßliche und faule, weil sie ihre rechte Tochter war, viel lieber, und die andere...
Listen(48) Heinrich Heine »Die Heil'gen Drei Könige« from 2011-12-20T16:47:39
Die Heil’gen Drei Könige aus Morgenland, Sie frugen in jedem Städtchen: „Wo geht der Weg nach Bethlehem, Ihr lieben Buben und Mädchen?“ Die Jungen und Alten, sie wußten es nicht, Die Könige zogen ...
Listen(47) Sigmund Freud »Vergänglichkeit« from 2010-12-07T20:59:22
Vor einiger Zeit machte ich in Gesellschaft eines schweigsamen Freundes und eines jungen, bereits rühmlich bekannten Dichters einen Spaziergang durch eine blühende Sommerlandschaft. Der Dichter bew...
Listen(46) Ludwig van Beethoven »Das Heiligenstädter Testament« from 2010-04-18T20:57:21
Empfehlt euren Kindern Tugend, sie nur allein kann glücklich machen, nicht Geld. – O ihr Menschen, die ihr mich für feindselig, störrisch oder misantropisch haltet oder erkläret, wie unrecht tut i...
Listen(45) Henrik Ibsen »Peer Gynt - Solveigs Lied« (Edvard Grieg) from 2010-01-15T21:45:59
Kanskje vil det gå både Vinter og Vår, Vielleicht werden Winter und Frühjahr vergehen, både Vinter og Vår, og neste Sommer med, og det hele År und der nächste Sommer gleich mit, und auch das ganze ...
Listen(44) Kurt Tucholsky »Kreuzworträtsel« from 2009-10-29T22:08:31
Kreuzworträtsel mit Gewalt Der Arzt versank in meinem Bauch. Dann richtete er sich hochaufatmend wieder auf. »Es sind die Nerven, Herr Panter«, sagte er. »An den Organen ist nichts. Ruhe – Ausspan...
Listen(43) Johann Wolfgang von Goethe »Wilhelm Meisters Lehrjahre« from 2009-07-03T15:48:05
Achtzehntes Kapitel Er war, man darf sagen, auf dem Theater geboren und gesäugt. (…) Leider mußte er den Beifall, den er an glänzenden Abenden erhielt, in den Zwischenzeiten sehr teuer bezahlen. ...
Listen(42) Friedrich Nietzsche »Menschliches, Allzumenschliches« from 2009-06-10T18:55:56
228 Der starke, gute Charakter Die Gebundenheit der Ansichten, durch Gewöhnung zum Instinkt geworden, führt zu dem, was man Charakterstärke nennt. Wenn Jemand aus wenigen, aber immer aus den gl...
Listen(41) Ada Christen »Wiedersehen« from 2009-03-15T20:39:47
Ich hatt‘ ihn lang nicht mehr gesehen – Und mich beinahe todt gesehnt; Ich kam zurück zu ihm – Und habe mich glücklich gewähnt. Drei Stunden stand ich vor dem Thor Im Regen pudelnaß Und holte mir ...
Listen(40) Kurt Tucholsky »Das Ideal« from 2008-12-31T17:26:58
Ja, das möchste: Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße; mit schöner Aussicht, ländlich-mondän, vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehn – aber abend...
Listen(39) Johann Wolfgang von Goethe »Das Göttliche« from 2008-11-30T20:49:46
Edel sei der Mensch, Hilfreich und gut! Denn das allein Unterscheidet ihn Von allen Wesen, Die wir kennen. Heil den unbekannten Höhern Wesen, Die wir ahnen! Ihnen gleiche der Mensch; Sein Beispiel...
Listen(38) Johann Wolfgang von Goethe »Heidenröslein« 1771 from 2008-11-29T20:14:17
Sah ein Knab ein Röslein stehn, Röslein auf der Heiden, War so jung und morgenschön, Lief er schnell, es nah zu sehn, Sah’s mit vielen Freuden. Röslein, Röslein, Röslein rot, Röslein auf der Heiden...
Listen(37) Victor Hugo »Les Misérables« Gavroche dehors from 2008-10-26T20:02:41
Tome V – Jean Valjean Chapitre XV : Gavroche dehors Zwischen dem Kugelfeuer draußen auf der Straße erblickte plötzlich Courfeyrac jemanden unten auf den Barrikaden. Gavroche saß unbekümmert zwisc...
Listen(36) Gustav Schwab »Jasons Ende« from 2008-06-23T12:24:10
Sagen des klassischen Altertums II. Buch. Die Argonautensage Iason gelangte nicht zu dem Thron von Iolkos, um dessentwillen er die gefahrvolle Fahrt bestanden, Medea ihrem Vater geraubt und an ihr...
Listen(35) Giovanni Boccaccio »Die Urform der Ringparabel« from 2008-04-27T20:32:19
Daß Klugheit uns retten kann, will ich euch in einer kurzen Erzählung zeigen. Saladin, dessen Tapferkeit so groß war, daß sie ihn nicht nur aus einem unbedeutenden Manne zum Sultan von Babylon mach...
Listen(34) Wilhelm Busch »Die Selbstkritik« from 2008-02-13T22:25:59
Die Selbstkritik hat viel für sich. Gesetzt den Fall, ich tadle mich: So hab ich erstens den Gewinn, Dass ich so hübsch bescheiden bin; Zum zweiten denken sich die Leut, Der Mann ist lauter Redli...
Listen(33) Wilhelm Busch »Früher, da ich unerfahren« from 2008-02-13T22:19:40
Früher, da ich unerfahren Und bescheidner war als heute, Hatten meine höchste Achtung Andre Leute. Später traf ich auf der Weide Außer mir noch mehr Kälber, Und nun schätz ich, sozusagen, Erst mic...
Listen(32) Wilhelm Busch »Halt dein Rößlein nur im Zügel« from 2008-02-13T22:17:11
Halt dein Rößlein nur im Zügel, kommst ja doch nicht allzuweit. Hinter jedem neuen Hügel dehnt sich die Unendlichkeit. Nenne niemand dumm und säumig, der das Nächste recht bedenkt. Ach, die Welt i...
Listen(31) Rainer Maria Rilke »La Panthère/ Der Panther« from 2008-01-06T22:24:51
Jardin des Plantes, Paris Son regard du retour éternel des barreaux s’est tellement lassé qu’il ne saisit plus rien. Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müd geworden, daß er nichts mehr hä...
Listen(30) Wilhelm Busch »Es sitzt ein Vogel« from 2007-12-02T20:47:58
Es sitzt ein Vogel auf dem Leim, Er flattert sehr und kann nicht heim. Ein schwarzer Kater schleicht herzu, Die Krallen scharf, die Augen gluh. Am Baum hinauf und immer höher Kommt er dem armen Vog...
Listen(29) mittelhochdeutsches Gedicht »Dû bist mîn« from 2007-12-02T20:44:24
Dû bist mîn, ich bin dîn: des solt dû gewis sîn; dû bist beslozzen in mînem herzen, verlorn ist daz slüzzelîn: dû muost och immer darinne sîn. Musik: Elisa Demonkí Ulrike Theusner
Listen(28) Hugo Ball »1. Dada-Abend« from 2007-12-02T20:38:03
Eröffnungs-Manifest Zürich, 14. Juli 1916 ].]]]..].]]]..]].].]]]..]].]]. Dada ist eine neue Kunstrichtung. Das kann man daran erkennen, daß bisher niemand etwas davon wußte und morgen ganz Züric...
Listen(27) Rosa Luxemburg »Briefe aus dem Gefängnis« from 2007-10-21T23:36:52
An Sonia Liebknecht Breslau, Mitte Dezember 1917 … Ach, Sonitschka, ich habe hier einen scharfen Schmerz erlebt, auf dem Hof, wo ich spaziere, kommen oft Wagen vom Militär, voll bepackt mit Säcke...
Listen(26) Johann Wolfgang von Goethe »Willkommen und Abschied« from 2007-08-25T19:47:35
Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde! Es war getan fast eh gedacht. Der Abend wiegte schon die Erde, Und an den Bergen hing die Nacht; Schon stand im Nebelkleid die Eiche, Ein aufgetürmter Ries...
Listen(25) Friedrich Nietzsche - »Die fröhliche Wissenschaft« 268-275 from 2007-06-28T17:12:29
– 268 – Was macht heroisch? Zugleich seinem höchsten Leide und seiner höchsten Hoffnung entgegengehen. – 269 – Woran glaubst du? Daran: dass die Gewichte aller Dinge neu bestimmt werden müssen. –...
Listen(24) Friedrich Schiller »Die Bürgschaft« from 2007-05-03T20:15:16
Zu Dionys, dem Tyrannen, schlich Damon, den Dolch im Gewande; Ihn schlugen die Häscher in Bande. »Was wolltest du mit dem Dolche, sprich!« Entgegnet ihm finster der Wüterich. »Die Stadt vom Tyranne...
Listen(23) Johann Wolfgang von Goethe »Osterspaziergang« from 2007-04-05T22:35:56
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche Durch des Frühlings holden, belebenden Blick; Im Tale grünet Hoffnungsglück; Der alte Winter, in seiner Schwäche, Zog sich in rauhe Berge zurück. Von dorther ...
Listen(22) Johann Wolfgang von Goethe »Faust 1 - Vor dem Tor« from 2007-03-22T18:01:11
– WAGNER – Man sieht sich leicht an Wald und Feldern satt; Des Vogels Fittich werd ich nie beneiden. Wie anders tragen uns die Geistesfreuden Von Buch zu Buch, von Blatt zu Blatt! Da werden Winte...
Listen(21) Kurt Tucholsky »Augen in der Großstadt« from 2007-03-05T20:10:45
Wenn du zur Arbeit gehst am frühen Morgen, wenn du am Bahnhof stehst mit deinen Sorgen: dann zeigt die Stadt dir asphaltglatt im Menschentrichter Millionen Gesichter: Zwei fremde Augen, ein kurzer ...
Listen(20) Johann Wolfgang von Goethe »Erlkönig« from 2007-02-04T17:48:23
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? –...
Listen(19) Friedrich Nietzsche »Zarathustra« 3.Teil - Der Wanderer from 2007-01-22T19:16:15
Als nun Zarathustra so den Berg hinanstieg, gedachte er unterwegs des vielen einsamen Wanderns von Jugend an, und wie viele Berge und Rücken und Gipfel er schon gestiegen sei. Ich bin ein Wanderer...
Listen(18) Immanuel Kant »Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?« from 2006-12-17T19:52:34
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschul...
Listen(17) Gotthold Ephraim Lessing »Die Geschichte des alten Wolfs« from 2006-11-18T21:16:17
1. Der böse Wolf war zu Jahren gekommen und faßte den gleißenden Entschluß, mit den Schäfern auf einem gütlichen Fuß zu leben. Er machte sich also auf und kam zu dem Schäfer, dessen Horden seiner ...
Listen(16) Henrik Ibsen »Peer Gynt« Auszug aus dem 1. Akt from 2006-11-10T23:03
–ERSTER AKT– SOLVEJG (in der Tür.) Wolltest nicht Du mit mir tanzen vorhinnen? PEER GYNT. Jawohl wollt‘ ich das; kannst Dich nimmer besinnen? (Faßt sie bei der Hand.) Komm! SOLVEJG. Doch, sagt M...
Listen(15) Friedrich Nietzsche »Abschied« from 2006-11-10T22:35:23
Die Krähen schrei’n Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt: Bald wird es schnei’n ? Wohl dem, der jetzt noch ? Heimat hat! Nun stehst du starr, Schaust rückwärts ach! wie lange schon! Was bist du, N...
Listen(14) Johann Wolfgang von Goethe »Faust 1- Marthens Garten« from 2006-10-18T18:17:26
MARGARETE: Versprich mir, Heinrich! FAUST: Was ich kann! MARGARETE: Nun sag, wie hast du’s mit der Religion? Du bist ein herzlich guter Mann, Allein ich glaub, du hältst nicht viel davon. FAUST:...
Listen(13) Friedrich Nietzsche »Zarathustra« 1.Teil Nr.2 from 2006-09-26T21:59
»Ja, ich erkenne Zarathustra. Rein ist sein Auge, und an seinem Munde birgt sich kein Ekel. Geht er nicht daher wie ein Tänzer? Verwandelt ist Zarathustra, zum Kind ward Zarathustra, ein Erwachter...
Listen(12) Georg Trakl »Die Raben« from 2006-09-10T19:02:19
Über den schwarzen Winkel hasten Am Mittag die Raben mit hartem Schrei. Ihr Schatten streift an der Hirschkuh vorbei Und manchmal sieht man sie mürrisch rasten. O wie sie die braune Stille stören,...
Listen(11) Georg Trakl »Gesang zur Nacht« from 2006-09-10T18:57:14
1 Vom Schatten eines Hauchs geboren Wir wandeln in Verlassenheit Und sind im Ewigen verloren, Gleich Opfern unwissend, wozu sie geweiht. Gleich Bettlern ist uns nichts zu eigen, Uns Toren am versc...
Listen(10) Johann Wolfang Goethe »Faust 1 - Prolog im Himmel« from 2006-08-20T08:41:15
MEPHISTOPHELES: Da du, o Herr, dich einmal wieder nahst Und fragst, wie alles sich bei uns befinde, Und du mich sonst gewöhnlich gerne sahst, So siehst du mich auch unter dem Gesinde. Verzeih, ic...
Listen(9) Johann Wolfgang Goethe »Der Zauberlehrling« from 2006-08-19T15:56:41
Hat der alte Hexenmeister Sich doch einmal wegbegeben! Und nun sollen seine Geister Auch nach meinem Willen leben. Seine Wort und Werke Merkt ich und den Brauch, Und mit Geistesstärke Tu ich Wunder...
Listen(8) Friedrich Nietzsche »Die fröhliche Wissenschaft 276« from 2006-07-25T16:57:37
Noch lebe ich, noch denke ich: ich muss noch leben, denn ich muss noch denken. Sum, ergo cogito: cogito, ergo sum. Heute erlaubt sich Jedermann seinen Wunsch und liebsten Gedanken auszusprechen: ...
Listen(7) Heinrich Heine »Ein Jüngling liebt ein Mädchen« from 2006-07-10T16:04
Ein Jüngling liebt ein Mädchen, Die hat einen andern erwählt; Der andre liebt eine andre, Und hat sich mit dieser vermählt. Das Mädchen heiratet aus Ärger Den ersten besten Mann, Der ihr in den ...
Listen(6) Heinrich Heine »Weil ich dich liebe« from 2006-07-10T16:03
Weil ich dich liebe, muß ich fliehend Dein Antlitz meiden – zürne nicht. Wie paßt dein Antlitz, schön und blühend, Zu meinem traurigen Gesicht! Weil ich dich liebe, wird so bläßlich, So elend mage...
Listen(5) Heinrich Heine »Nicht mal einen einzgen Kuß« from 2006-07-10T16:01:45
Nicht mal einen einzgen Kuß, Nach so monatlangem Lieben! Und so bin ich Allerärmster Trocknen Mundes stehngeblieben. Einmal kam das Glück mir nah – Schon konnt ich den Atem spüren – Doch es flog v...
Listen(4) Heinrich Heine »Nicht lange täuschte mich das Glück« from 2006-07-10T16:00
Nicht lange täuschte mich das Glück, Das du mir zugelogen, Dein Bild ist wie ein falscher Traum Mir durch das Herz gezogen. Der Morgen kam, die Sonne schien, Der Nebel ist zerronnen; Geendigt hatt...
Listen(3) Friedrich Schiller »Der Handschuh« from 2006-07-03T16:53:06
Vor seinem Löwengarten, Das Kampfspiel zu erwarten, Saß König Franz, Und um ihn die Großen der Krone, Und rings auf hohem Balkone Die Damen in schönem Kranz. Und wie er winkt mit dem Finger, Auf t...
Listen(2) Friedrich Nietzsche »Brief an Heinrich Köselitz« und »Ecco Homo« from 2006-06-22T19:35:35
Friedrich NietzscheMarienbad 1880: Brief an Heinrich Köselitz „…Es sind die härtesten Opfer, die mein Gang im Leben und Denken von mir verlangt hat - noch jetzt schwankt nach einer Stunde sympathis...
Listen(1) Johann Wolfgang von Goethe »Faust 2 - Anmutige Gegend« from 2006-06-14T17:39:31
Der Tragödie zweiter Teil / 1. Akt Anmutige Gegend / Faust Des Lebens Pulse schlagen frisch lebendig, ätherische Dämmerung milde zu begrüßen; Du, Erde, warst auch diese Nacht beständig Und atmest ...
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